In der Gemeinde Selters wird ein Konzept zur Entschärfung neuralgischer Verkehrspunkte sowie zur barrierefreien Nutzung des öffentlichen Raumes erstellt. Alle Ortsteile sollen bezüglich einer barrierefreien Wegführung überprüft werden. Der Eisenbacher Ortsbeirat hatte alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, an einer Ortsbegehung teilzunehmen oder kritische Verkehrspunkte und nicht barrierefreie Wege vorab über dessen Kontaktadresse im Internet zu benennen.

Am 30.10. trafen sich um zehn Uhr morgens etwa ein Dutzend Personen an der Wanderkarte Ecke Mühl-/Kirchstraße. Gemeinsam mit den Ortsbeiräten Carsten Reichwein und Gregor Kaiser sowie Ortsvorsteher Lothar Siegmund lief man nahezu zwei Stunden durch den Ortsteil. Hierbei wurde schnell klar: neben diversen Schäden an Wegen und Straßen sowie unübersichtlichen Einmündungen liegt das größte Problem im gedankenlosen und teilweise verkehrswidrigen Abstellen von PKW. Gehwege werden so zugeparkt, dass Passanten mit Kinderwagen oder Rollator auf die Straße ausweichen müssen, Abstände vor und hinter Einmündungen und Einfahrten werden nicht eingehalten und dadurch kritische Verkehrssituationen begünstigt sowie obendrein die Beschädigung des eigenen Autos riskiert. Der Ortsbeirat bittet nachdrücklich um gegenseitige Rücksichtnahme und Beachtung der Straßenverkehrsordnung.

Nach der Bestandsaufnahme der Schäden an Wegen und Straßen werden diese nun dokumentiert, priorisiert und an die Gemeinde weitergeleitet. Außerdem werden weitere Verbesserungsvorschläge zur Entschärfung von neuralgischen Verkehrspunkten eingereicht. Ein gutes Zeugnis stellt der Ortsbeirat Eisenbach der Gemeinde Selters hinsichtlich barrierefreier Wegführung aus. Nahezu alle Gebäude von öffentlichem Interesse sind auch für Gehbehinderte gut zu erreichen.